Bäumer: Absprachen zur Zusammenarbeit der Naturschutzverbände innerhalb des Landesbüros Naturschutz Niedersachsen werden ausgesessen und ignoriert
Das Landesbüro Naturschutz Niedersachsen (LabüN) ist ein Zusammenschluss verschiedener Umweltverbände wie NABU und BUND. Im Jahr 2020 sind vier neue Verbände dazugekommen, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Niedersachsen e.V. (SDW), die Landesjägerschaft Niedersachsen e. V. (LJN), der Anglerverband Niedersachsen e.V. (AVN) und der Landesfischereiverband Weser-Ems e.V. (LfV). Seit dem Jahr 2020 versucht das nun erweiterte Landesbüro, sich eine neue Struktur zu geben. Allerdings wurde in zwei Jahren, trotz vieler intensiver Gespräche, keine Einigung zu einer Struktur erzielt. Daher ist es kein Wunder, dass bei den neuen Mitgliedern der Verdacht aufkommt, dass eine Einigung gar nicht gewollt ist und es auch in Zukunft Mitglieder „erster und zweiter Klasse“ geben soll.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Martin Bäumer findet dies unerträglich: „Es kann nicht sein, dass Steuermittel verbrannt werden und dass die personellen Kapazitäten der Ehrenamtlichen gebunden werden, um über zwei Jahre erfolglos eine Struktur zu finden. Dieses Geld und diese Zeit werden dem Umwelt- und Naturschutz vorenthalten. Das kann nicht sein.“
Und Bäumer weiter: „Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass das LabüN komplett aufgelöst werden muss, wenn die Beteiligten sich nicht einigen können. Dann muss das Geld im Haushalt konsequent gestrichen werden. Wer gerne eine Institutionelle Förderung in Anspruch nimmt, hat nicht das Recht, eigene Regeln im Sinne eines Closed-Shop-Prinzips aufzustellen.“